Bevor Sie mit dem Kauf einer neuen Küche beginnen, müssen Sie die richtigen Maße nehmen. Das wird Ihnen helfen, genaue Angebote zu erhalten und den gesamten Prozess viel einfacher zu gestalten. So machen Sie es richtig.
Bevor Sie mit der Planung der Details Ihrer neuen Küche beginnen, müssen Sie Ihr Maßband herausholen und bestimmen, welchen Platz Sie verfügbar haben.
Ganz gleich, ob Sie einen professionellen Designer beauftragen oder Ihre Heimwerkerfähigkeiten auf die Probe stellen – keine große Küchenrenovierung kann ohne genaue Messungen beginnen, da selbst ein zentimetergroßer Messfehler später echte Kopfschmerzen verursachen kann.
Stellen Sie vor Beginn sicher, dass Sie über die richtigen Werkzeuge verfügen. Für die Messung ist keine Spezialausrüstung erforderlich, aber Sie benötigen mindestens ein Maßband, ein Kantenlineal und Millimeterpapier. Wenn Sie technikbegeistert sind, gibt es Laser-Nivellierer und -Entfernungsmesser, die extrem präzise und einfach zu bedienen sind, aber keineswegs notwendig.
Zeichnen Sie zunächst den Umriss Ihrer Küche und nehmen Sie die folgenden Grundmaße. Diese sollten alle klar und deutlich lesbar auf einem großen Blatt Millimeterpapier notiert werden.
Das Regal behalten? Es nimmt wertvollen Platz ein, also entsorgen Sie es oder finden Sie jemanden, der es haben will.
Machen Sie es genauso mit den Fenstern – von der Ecke der Wände bis zum Rand der Fensterverkleidung, die Breite und Höhe des Fensters (einschließlich Verkleidung) und schließlich der Abstand vom Boden bis zum unteren Rand der Fensterverkleidung.
Rohre, Schalter, Entlüftungen und Steckdosen müssen ebenfalls gekennzeichnet werden. Messen Sie von der Ecke der Wand bis zu jedem einzelnen Element, das sich auf das Layout, die Funktionalität oder das Design Ihrer Küche auswirkt – dieses Mal messen Sie bis zur Mitte des Elements und notieren die Maße auf Ihrem Plan.
Wenn Sie nur einen Teil Ihrer Küche renovieren, z. B. neue Schränke und Arbeitsplatten einer einzigen Wand entlang einbauen, brauchen Sie nur die relevanten Bereiche zu vermessen. Aber da Sie das Maßband schon in der Hand haben, ist es eine gute Idee, auch den Rest des Raumes auszumessen. Schließlich kann sich dies zu einem späteren Zeitpunkt als nützlich erweisen und Zeit sparen.
Wenn Sie einen professionellen Designer beauftragen, kann dieser anhand dieses Rahmenplans mit dem Entwurf Ihrer neuen Küche beginnen. Wenn dies der Fall ist, notieren Sie unbedingt die Position der Spüle, des Herdes und der Steckdosen, da sich daran nicht allzu viel ändern wird, außer wenn Sie größere Klempner- und Gasarbeiten durchführen lassen möchten!
Wenn Sie die Küche selbst entwerfen, kommt hier der kreative Teil ins Spiel. Skizzieren Sie die gewünschten Aufstellungsorte von Geräten, Spüle(n), Arbeitsplatten und Möbeln. Benutzen Sie die Messungen, die Sie zuvor gemacht haben, um den verfügbaren Platz abzuschätzen. Dies kann immer noch angepasst werden, wenn Sie die genauen Geräte, Einrichtungsgegenstände und Ausstattungen finden, die Sie bestellen werden.
Sobald Sie Ihre Traumküche gezeichnet haben, ist es an der Zeit, die Übereinstimmung der Realität mit dem Bild in Ihrem Kopf sicherzustellen. Überprüfen Sie Ihren Entwurf auch gegen anerkannte Standards. Die wichtigsten Dinge, die es zu überprüfen gilt:
– Ist die Küche angemessen beleuchtet? Eine gut beleuchtete Küche umfasst eine Mischung aus Umgebungslicht für die Atmosphäre, Arbeitsplatzbeleuchtung für praktische Aufgaben und Akzentbeleuchtung, um die Vorzeigebereiche des Raumes hervorzuheben. Lassen Sie sich von unserem ausführlichen Leitfaden zur Auswahl der richtigen Küchenbeleuchtung leiten.
– Ist genügend Platz für Vorbereitung, Kochen, Reinigung und Handhabung vorhanden? Es ergibt keinen Sinn, jedes nur erdenkliche Gerät und jede angebotene Funktion in Ihre Küche zu stopfen, wenn Sie nicht genügend Platz zum Arbeiten lassen.
Sie sollten mindestens frei lassen:
Wo sich der Platz auf der Arbeitsplatte überschneidet – z. B. wenn der Stellplatz für den Ofen und die Mikrowelle derselbe Arbeitsplattenbereich ist – dann sollten Sie mindestens 12 Zoll hinzufügen.
Es handelt sich hier um vorgeschlagene Mindestrichtlinien, nicht um starre Regeln. Wenn Sie z. B. häufig für Gruppen kochen oder komplexe mehrstufige Mahlzeiten zubereiten, möchten Sie vielleicht mehr Platz auf der Arbeitsfläche einplanen. Wenn Sie dagegen allein leben und nie viel Abwasch zu erledigen haben, kann der Platz auf der Arbeitsplatte zu einer Seite des Spülbeckens verringert werden.
– Ist das „Arbeitsdreieck“ geeignet? Das primäre Arbeitsdreieck ist der Bereich zwischen Spüle, Kühlschrank und Herd/Kochstelle. Dieser Bereich sollte für eine effizientere Essenszubereitung minimiert werden. Sie sollten auch darauf achten, dass kein „Verkehr“ durch das Arbeitsdreieck kommt, um zu vermeiden, dass jemand durch Ihren Mahlzeit-Vorbereitungsbereich läuft.
– Gibt es Platz für Mülleimer? Mülleimer sind nicht glamourös, aber Sie würden sie bald vermissen! Achten Sie darauf, dass ein Abfallbehälter in unmittelbarer Nähe der Spüle und ein weiterer zum Recycling an einem geeigneten Ort vorhanden ist.
– Gibt es genügend Steckdosen? Keine freie Steckdose zu finden, sorgt für Frust, der bei sorgfältiger Planung minimiert werden kann. Berücksichtigen Sie auf jeden Fall alle möglichen Verwendungen – wo werden die Haushaltsmitglieder ihre Telefone aufladen? Welche Geräte werden regelmäßig eingesteckt? Werden Sie LED-Leuchten in Schränken haben, die an eine Steckdose angeschlossen werden müssen? Im Zweifelsfall bedauert niemand, zu viele freie Steckdosen zu haben.
